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.Das Urchristentum und alle starkenReformen innerhalb des Christentums, die benediktinische, diecluniazensische, die franziskanische Erneuerung, das Täufertum unddas Puritanertum, aber auch jede echte Wiedergeburt mit ihrerRückkehr zu dem einfachen Prinzip der eigenen Art, jedes echteritornar al principio, jede Rückkehr zur unversehrten, nicht korruptenNatur erscheint vor dem Komfort und Behagen des bestehendenstatus quo als kulturelles oder soziales Nichts.Es wächst schweigendund im Dunkel, und in seinen ersten Anfängen würde ein Historikerund [94] Soziologe wiederum nur Nichts erkennen.Der Augenblickglanzvoller Repräsentation ist auch schon der Augenblick, inwelchem jener Zusammenhang mit dem geheimen, unscheinbarenAnfang gefährdet ist.Der Prozeß fortwährender Neutralisierung der verschiedenen Gebietedes kulturellen Lebens ist an seinem Ende angelangt, weil er bei derTechnik angelangt ist.Die Technik ist nicht mehr neutraler Boden imSinne jenes Neutralisierungsprozesses, und jede starke Politik wirdsich ihrer bedienen.Es kann daher nur ein Provisorium sein, dasgegenwärtige Jahrhundert in einem geistigen Sinn als das technischeJahrhundert aufzufassen.Der endgültige Sinn ergibt sich erst, wennsich zeigt, welche Art von Politik stark genug ist, sich der neuenTechnik zu bemächtigen, und welches die eigentlichen Freund- undFeindgruppierungen sind, die auf dem neuen Boden erwachsen.Große Massen industrialisierter Völker hängen heute noch einerdumpfen Religion der Technizität an, weil sie, wie alle Massen, die Das Zeitalter der Neutralisierungen und Entpolitisierungen 81radikale Konsequenz suchen und unbewußt glauben, daß hier dieabsolute Entpolitisierung gefunden ist, die man seit Jahrhundertensucht und mit welcher der Krieg aufhört und der universale Friedebeginnt.Doch die Technik kann nichts tun, als den Frieden oder denKrieg steigern, sie ist zu beidem in gleicher Weise bereit, und derName und die Beschwörung des Friedens ändert nichts daran.Wirdurchschauen heute den Nebel der Namen und der Worte, mit denendie psycho-technische Maschinerie der Massensuggestion arbeitet.Wir kennen sogar das geheime Gesetz dieses Vokabulariums undwissen, daß heute der schrecklichste Krieg nur im Namen des Frie-dens, die furchtbarste Unterdrückung nur im Namen der Freiheitund die schrecklichste Unmenschlichkeit nur im Namen der Mensch-heit vollzogen wird.Wir durchschauen endlich auch die Stimmungjener Generation, die im Zeitalter der Technizität nur den geistigenTod oder seelenlose Mechanik sah.Wir erkennen den Pluralismusdes geistigen Lebens und wissen, daß das Zentralgebiet des geistigenDaseins kein neutrales Gebiet sein kann und daß es falsch ist, einpolitisches Problem mit Antithesen von mechanisch und organisch,Tod und Leben zu lösen.Ein Leben, das gegenüber sich selbst nichtsmehr hat als den Tod, ist kein Leben mehr, sondern Ohnmacht undHilflosigkeit.Wer keinen anderen Feind mehr kennt als den Todund in seinem Feinde nichts erblickt als leere Mechanik, ist dem Todenäher als dem Leben, und die bequeme Antithese vom Organischenund Mechanischen ist in sich selbst etwas Roh-Mechanisches.EineGruppierung, die auf der eigenen Seite nur Geist und Leben, auf deranderen nur Tod und Mechanik sieht, bedeutet nichts als einenVerzicht auf den Kampf und hat nur den Wert einer romantischenKlage.Denn das Leben kämpft nicht mit dem Tod und der Geistnicht mit der Geistlosigkeit.Geist kämpft gegen Geist, Leben gegenLeben, und aus der Kraft eines integren Wissens entsteht die Ord-nung der menschlichen Dinge.Ab integro nascitur ordo.Carl Schmitt 6 Nachwort.Die Abhandlung über den  Begriff des Politischen" ist zuerstim Heidelberger Archiv für Sozialwissenschaft und SozialpolitikBd.58, Heft i (S.1 33) im August 1927 erschienen, nachdem ichin einem von der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin, Mai1927, veranstalteten Vortrag das gleiche Thema mit gleichen Thesenbehandelt hatte.Die Rede über  Das Zeitalter der Neutralisierungenund Entpolitisierungen" ist im Oktober 1929 auf einer Tagung desEuropäischen Kulturbundes in Barcelona gehalten worden und inder Europäischen Revue, November 1929, veröffentlicht.Was hier über den  Begriff des Politischen" gesagt ist, soll einunermeßliches Problem theoretisch  encadrieren" [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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