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.Sollte der Führer noch am Leben sein, sosei es sein unabänderlicher Entschluß, spätestens 1943/45 die deutsche Raumfrage zu lösen.Die Notwendigkeit zumHandeln vor 1943/45 käme im Fall 2 und 3 in Betracht.Fall 2:Wenn die sozialen Spannungen in Frankreich sich zu einer derartigen innenpolitischen Krise auswachsen sollten, daßdurch letztere die französische Armee absorbiert und für eine Kriegsverwendung gegen Deutschland ausgeschaltetwürde, sei der Zeitpunkt zum Handeln gegen die Tschechei gekommen.Fall 3 :Wenn Frankreich durch einen Krieg mit einem anderen Staat so gefesselt ist, daß es gegen Deutschland nicht"vorgehen" kann.Zur Verbesserung unserer militär-politischen Lage müsse in jedem Fall einer kriegerischen Verwicklung unser l.Zielsein, die Tschechei und gleichzeitig Osterreich niederzuwerfen, um die Flankenbedrohung eines etwaigen Vorgehensnach Westen auszuschalten.Bei einem Konflikt mit Frankreich sei wohl nicht damit zu rechnen, daß die Tschecheiam gleichen Tage wie Frankreich uns den Krieg erklären würde.In dem Maße unserer Schwächung würde jedoch derWille zur Beteiligung am Kriege in der Tschechei zunehmen, wobei ihr Ein-- Seite 8 -greifen sich durch einen Angriff nach Schlesien, nach Norden oder nach Westen bemerkbar machen könne.Sei die Tschechei niedergeworfen, eine gemeinsame Grenze Deutschland - Ungarn gewonnen, so könne eher miteinem neutralen Verhalten Polens in einem deutsch-französischen Konflikt gerechnet werden.Unsere Abmachungenmit Polen behielten nur solange Geltung als Deutschlands Stärke unerschüttert sei, bei deutschen Rückschlägen müsseein Vorgehen Polens gegen Ostpreußen, vielleicht auch gegen Pommern und Schlesien in Rechnung gestellt werden.Bei Annahme einer Entwicklung der Situation, die zu einem planmäßigen Vorgehen unsererseits in den Jahren1943/45 führe, sei das Verhalten Frankreichs, Englands, Italiens, Polens, Rußlands voraussichtlich folgendermaßen zubeurteilen:An sich glaube der Führer, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit England, voraussichtlich aber auch Frankreich dieTschechei bereits im Stillen abgeschrieben und sich damit abgefunden hätten, daß diese Frage eines Tages durchDeutschland bereinigt würde.Die Schwierigkeiten des Empire und die Aussicht in einen lang währendeneuropäischen Krieg erneut verwickelt zu werden, seien bestimmend für eine Nichtbeteiligung Englands an einemKriege gegen Deutschland.Die englische Haltung werde gewiß nicht ohne Einfluß auf die Frankreichs sein.EinVorgehen Frankreichs ohne die englische Unterstützung und in der Voraussicht, daß seine Offensive an unserenWestbefestigungen sich festlaufe, sei wenig wahrscheinlich.Ohne die Hilfe Englands sei auch nicht mit einemDurchmarsch Frankreichs durch Belgien und Holland zu rechnen, der auch bei einem Konflikt mit Frankreich für unsaußer Betracht bleiben müsse, da es in jedem Fall die Feindschaft Englands zur Folge haben müßte.Naturgemäß seieine Abriegelung im Westen in jedem Fall während der Durchführung unseres Angriffs gegen die Tschechei undÖsterreich notwendig.Hierbei sei zu berücksichtigen, daß die Verteidigungsmaßnahmen der Tschechei von Jahr zuJahr an Stärke zunähmen und daß auch eine Konsolidierung der inneren Werte der österreichischen Armee im Laufeder Jahre stattfände.Wenn auch die Besiedlung insbesondere der Tschechei keine dünne sei, so könne dieEinverleibung der Tschechei und Österreichs den Gewinn von Nahrungsmitteln für 5 - 6 Millionen Menschenbedeuten unter Zugrundelegung, daß eine zwangsweise Emigration aus der Tschechei von zwei, aus Österreich voneiner Million Menschen zur Durchführung gelange.Die Angliederung der beiden Staaten an Deutschland bedeutemilitär-politisch eine wesentliche- Seite 9 -Entlastung infolge kürzerer, besserer Grenzziehung, Freiwerdens von Streitkräften für andere Zwecke und derMöglichkeit der Neuaufstellung von Truppen bis in Höhe von etwa 12 Divisionen, wobei auf 1 Million Einwohnereine neue Division entfalle.Von der Seite Italiens sei gegen die Beseitigung der Tschechei keine Einwendungen zu erwarten, wie dagegen seineHaltung in der österreichischen Frage zu bewerten sei, entziehe sich der heutigen Beurteilung und sei wesentlichdavon abhängig, ob der Duce noch am Leben sei.Das Maß der Überraschung und der Schnelligkeit unseres Handelns sei für die Stellungnahme Polens entscheidend.Gegen ein siegreiches Deutschland wird Polen - mit Rußland im Rücken - wenig Neigung haben, in den Kriegeinzutreten
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